Mittwoch, 12. August 2015

Lebenslügen

Ich raube Amors Kraft
Zerschlage seinen Bogen
Vergrabe ihn wo das Licht
ihn nicht erblicken kann
Eigne mir seine Kraft an
Und lasse jede Frau die ich begehre
Ihre Liebe zu mir finden.

Mich verwirrt jede Frau die denkt
dass ich nicht der bin den sie sucht.
Mich verwirrt diese Frau die nicht glaubt
was ihr Eltern und Freunde sagen.

Ob es mich erzürnt, dass sie es nicht versteht?
Nein, denn sie ist nicht dumm aber wohl blind.

Gefühle sind es die mich verzweifeln lassen
Wohl mehr weil ich sie nicht bestimmen kann
und ihr Glück ihr so verwehrt bleibt.
Vielleicht wache ich bald auf und erkenne das
was ich nicht erkennen will
Vielleicht wache ich auf und weigere mich zu glauben
dass ich ein guter Partner bin.

- Gedanken an etwas Besonderes

Montag, 22. Juni 2015

Tage mit Ihr

Der Bauer schreitet voran 
in seiner Angst geschlagen zu werden
Und folgt, opfert sich dem Gedanken treu
Den Sieg für seine Männer zu erringen.

Ich trinke einen großen Schluck schwarz
atme den Rauch ein und aus
Mache meine Züge und hasse eben jene
unbedacht und sinnfrei. 

Um mich herum Menschen bleich und hektisch
Worte, Fetzen eines Satzes klatschen an mein Ohr
Ihre Stimme lässt mich in das Spiel zurück finden
Ihre Augen sind starr auf meinen König fixiert.

Ich vergesse mein Buch und zerreiße es in Gedanken
Zerschneide jedes Wort in ihre Ursprünge 
Spreche jedoch über eben jenes 
Und klinge als hätte ich mehr zu sagen als ich habe.

Stunden vergehen doch ich empfinde nur Sekunden
Das Tier vor meinem Schwarz wird größer
Lässt mich dem Willen gegensprechen
Und gibt meinem Willen zu spielen
nicht aufstehen zu wollen Nährboden.

Donnerstag, 11. Juni 2015

Irreale Worte

Die Beine werden weich träge mich zu tragen
Knochen zerbersten klingen als wollen sie sich lösen
Meine Muskeln verlieren den Willen mir zu dienen
Nerven die zerreißen 
Worte Namen Dinge die mir unbewusst erscheinen
lassen mich das Bild vor Augen in Zweifel ziehen
Und lechzen nach wohl getränktem Boden
gierig meines Lebens Saft der Welt zurück zu geben
die mich zwingt der Worte Herr zu werden.

Tödliche Kugeln gewollt genommen
des Fährmanns Trank ich gierig schlucke
eine Reise gleich den Gleichen nehmen zu dürfen
Und eine golden Münze ich vergebe in der Hoffnung 
Dir zu folgen dem Wille treu seit Zeiten ich mich sehne.

Ich folge dem Wandel von Sommer und Winter der jungen Frau
die mich zur Hand sich nimmt lachend und Dinge flüsternd gleich einer Laute
die sie auf ewig in mir fremde Welt zurück zu holen schweigt.

Einem Brunnen werde ich gleich der Wunder tränke ich bereite
Die Schlinge Klingen gleich schneidet brennend Wunden in mein Fleisch
Und lässt mich mein letztes Wort aushauchen dass du kennst wie niemand sonst

Dem Winde gleich hängt dieser Seele Körper 
Salzige Tränen hinterlassen Spuren auf dem Bett
Vergänglich so zersetzt ist´s bald.

Das letzte Wort ist dir bekannt wie es das deine ist
du scheinst mir bald dem Gesellen gleich 
Folgst mir in mein letztes Bett die letzten Worte hauchend
Mich darum flehst zu leben um deiner Gefühle Sinn zu geben.


Montag, 8. Juni 2015

Intentionslos

Was ist verwerflicher als toter Männer Wort beleben
Alles und Nichts darum lasst mich dies außer Acht lassen
Außer Acht die Worte die mehr Wahrheit sprechen
als jedes Wort ein anderer je zu sagen hat.
Außer Acht die Worte die Herzen berühren und Menschen
die einst der Sprache Schwäche stärkten neue Kraft verleihen.

Die Gedanken fliehen wie es jeder Reiz zu tun pflegt
suchen sich Orte an denen der Worte Wahrheit wichtig scheint
in Städten voll und stickig Läden hell und Kopf zerbrechend
Dass ein jeder kennt der Worte List nicht zu erkennen scheint
den Umstand den man Fremde nennt doch niemals so empfand.

Es fehlt ein Vers der diesem Umstand unterlag
mich wie Menschen es ihm gleich tun flieht
und ich fange ihn in später Zeit wenn bedeutungslos er ist
und lasse ihn frei wie Fische die nicht zum Fraße dienen.
Doch wenn er bliebe wie glücklich wäre jeder Stift ihn zu Papier zu bringen
Und meiner Qual ihn zu vergessen ein Ende bereitet.

Ein paar sind doch geblieben
würdest du sonst nicht zu diesem Augenblick
genötigt durch dein Streben Qual
ihn suchen zwischen diesen Versen
Vergessend dass du niemals finden wirst
was du so lange zu suchen glaubst.

Ich breche aus aus diesem Gedanken
Lasse dich meine wahre Sprache lesen
Und zerstoße jedem Leser
zwischen den Büchern die ich hasse
Glied um Glied damit er nicht beginnt
aus diesen Wirren irgendetwas abzuleiten.


- Gedanken zu Wort und Vers





Dienstag, 2. Juni 2015

Metamorphose

Ich zerfalle ganz sacht
Wenn dein Blick mich trifft
Vor einer Stimme die Echo vor Ehrfurcht
daran hindert ein einzig Wort zu rezitieren
Und Narziss Spiegel zerbräche aus Angst
Der Einzigen ihres Einzigen zu berauben.

Die Worte die verfallen blühen auf
so fremd dem Menschen so vertraut sie dir
dass es ist als wären wir zwei Fremde jedem Andren`
Beleben doch der Alten weises Wort
Obwohl Descartes sie zu meiden suchen.

Schweigend nur in ein Lachen gehüllt
umfassen sich die Arme dem Ziele treu
sich niemals zu zerteilen
Gesenkte Köpfe so offensichtliche Verstecke
ungewillt unendeckt zu bleiben
Ein Kuss bedecke diese Lippen
nur für grade zwei Momente
in denen nur der Regen zuschaut.


- Ein Abend im Park der Stadt